Mittwoch, 9. März 2016

Flash, Ravanna und Aaron

Hallo ihr Lieben,

damit ich ordentlich etwas zu erzählen habe, fasse ich mal die letzten Wochen zusammen.
Kommen wir zuerst zu Flash. Dem wundervollen Fuchswallach, der in seiner Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Flash ist außerdem ein Vielseitigkeitspferd und kann wirklich schnell werden. Allerdings nur im Galopp, sein Schritt ist eher Rentnertempo und naja Trab in der Abteilung ist schnell, ansonsten ist auch dieser eher von der langsamen Sorte. Vor Gerten hat er übrigends Angst und auf ein so unsicheres Pferd wie Flash würde ich mich nicht mit Sporen setzen, auch wenn ich an sich ruhige Beine habe, gebe ich die Hilfen dann doch noch nicht sooo präzise, das ich garantieren könnte, es Flashgerecht so zu reiten. Und wenn man sich ein wenig Mühe gibt, geht er auch im Schritt und Trab vernünftig. Beim Galopp muss man aufpassen, das er nicht zu flott wird und das erreicht man vor allem durch Gelassenheit. Denn wenn der Reiter Panik bekommt, oder den Steigbügel verliert, gerät er leider auch in Panik. Bisher ist mir das zum Glück noch nicht passiert. Letzte Stunde war er auf der rechten Hand zwar etwas unruhig im Galopp aber alles noch gut zu Händeln und es macht einfach unglaublich viel Spaß mit ihm zu arbeiten :-)
Gestern habe ich meine Mutter und meine Schwester begleitet und das Lieblingspferd von meiner kleinen Schwester, welches sie Montagsreitet, hatte leider eine schwere Kolik und wurde gerade aus der Klinik abgeholt und somit musste sie Aaron reiten. Von dem ist sie leider vor ein paar Wochen gefallen, sie hat sich aber nicht weh getan, seitdem hat sie aber Angst auf ihm und nach einer halben Stunde wollte sie nicht mehr. Somit habe ich mich die andere halbe Stunde drauf gesetzt und hatte richtig viel Spaß. Aaron war relativ gut und flott unterwegs, ich konnte ihn durchs Genick reiten und wir haben einige wirklich schöne Galopptouren geschafft und bei dem faulen Aaron ist das oftmals gar nicht so einfach :-D
Zu guter Letzt möchte ich euch noch von Ravanna berichten. Ravanna war ein ca. 1,40 m großes rundliches Schimmelpony, das zur Probe auf dem Hof war.
Sie war ein wirklich flottes Pony und ließ sich schön reiten, auch durchs Genick, war ein tolles Gefühl mal wieder selbst geschafft zu haben.
Leider hatte sie sich offenbar irgendwas verränkt oder so und versuchte nach dem Reiterbein zu treten, wenn man Schenkelhilfen geben wollte. An dem Tag war jemand auf dem Hof der sich damit auskennt und sie legte dann Hand an und gab mir danach Tipps, wie ich Ravanna wieder die Richtung zum vorwärts-abwärts zeigen kann, das war zwar gar nicht so einfach, aber zumindest ein bischen hat es funktioniert.
Ich hätte mich sehr gefreut, wenn sie geblieben wäre, nur leider war sie nicht das Kinderpony, das gesucht wurde und so hoffe ich, das sie woanders ein schönes, neues Zuhause findet.
Ich habe noch zwei Reitstunden, bevor ich wieder in die Lüneburger Heide fahre und freue mich schon tierisch, werde euch aber natürlich auch davon berichten.

Lg,
Anna

Mittwoch, 3. Februar 2016

Nachtrag zur Reitstunde mit Lissy

Hallo,

ich habe mich eben dazu entschieden, mich mal an ein Video-Bearbeitungs-Programm zu wagen.
Ich habe somit aus den Bilden und Videos, die Nati gemacht hat, ein Video erstellt und für euch bei YouTube eingestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=2AVu41y5jpk

Lg,
Anna

Ich lebe noch....

Hallo ihr Lieben,

ich hatte mich sehr lange nicht gemeldet. Ich hatte einfach das Gefühl nichts neues berichten zu können und war dadurch nicht wirklich motiviert.
Seit meinem letzten Post, bin ich überwiegend Itsy geritten und wir hatten einige schlechte Wochen, da sie eine Verspannung im Kreuz-Darmbein-Gelenk hatte. Sie hatte keine Lust und wenn man sie forderte drohte sie immer den Hintern in die Luft zu schmeißen. Das kostete mich wirklich einiges an Überwindung, doch letzten Endes geht es ihr wieder gut und ich bin relativ entspannt, auch an ihren zickigen Tagen. Denn gefallen bin ich nicht einmal.
Im Dezember haben wir uns sogar an einen kleinen Kreuzsprung gewagt. Das Kreuz war wirklich Mini, doch sie sprang es wieder erwarten deutlich größer. Sehr ungewohnt für mich und natürlich schwierig, da ich praktisch keinerlei Erfahrungen habe.
Kurz vor Weihnachten hatte man mich gefragt, ob ich kommen könnte um Itsy zu reiten, da an dem Montag ein Reiter für sie fehlte. Natürlich hatte ich sofort zugesagt, denn wann habe ich schon mal die Chance eine zweite Reitstunde die Woche  zu haben?!
Ich fuhr etwas früher hin, da meine Mutter und meine kleine Schwester Montags ebenfalls reiten.
Da Miss Dixie, ein kleines geschecktes Stutpony, kurze Zeit später gebraucht wurde, aber schon in der Halle war, sollte ich sie vorweg reiten und meine Mutter und meine kleine Schwester hinter her.
Miss Dixie ist ein wirklich nett zu reitendes Pony, welches aber durchaus ihren eigenen Kopf hat. Leider war für mich nach 20 Minuten schon Schluss, doch danach ging es dann für mich bei Itsy weiter.
Über Weihnachten bewegte ich Itsy ebenfalls, und am 27.12.15 gab sie nachdem sie bereits 90 Minuten geritten worden war noch einmal richtig los. Offensichtlich stecke ihr ein Buckler in den Knochen, der unbedingt raus musste. Als ich sie genau da angaloppierte, schoss sie los und buckelte einmal ordentlich. Ich bin zwar oben geblieben, hatte mich aber natürlich ordentlich erschrocken, denn sie war vorher auch schon ordentlich galoppiert worden. Wir konnten sie danach aber noch einmal in der Halle laufen lassen und sie konnte sie ordentlich ausbuckeln. Das war zum einen, eine sehr schöne Erfahrung zu anderen wird einem in so einem Moment klar, wie viel Kraft selbst hinter dieser eigentlich recht zierlichen Stute steht. es war echt beeindruckend. Man muss dazu sagen, dass ich vorher lediglich einmal ein kleines Pony hatte laufen lassen.
Doch Weihnachten hatte noch einen Tag an dem ich Aaron bewegt. Vielleicht erinnert sich jemand an den faulen Haflinger vom Sommer?!
Diesmal hatte ich mich aber mit einer extra großen Portion Motivation, einer langen Gerte und meinen Sporen ausstaffiert. Wie ihr vielleicht wisst, trage ich meine Sporen nur sehr selten, da ich generell der Meinung bin, dass man bei meinem reiterlichen Niveau keine Sporen braucht. Bei manchen Pferden jedoch erleichtert es mir manchmal ein wenig die Arbeit, wie zum Beispiel bei dem Schweren Warmblut Ulli, der meine Hilfen dann einfach besser wahrnimmt.
Ich machte Aaron also fertig und ließ ihn erstmal ganz locker warm werden und hatte ein sogar recht fleißiges Pony unter mir, das super bereitwillig mitarbeitete. Ich hatte viel Spaß und tauschte am Ende noch einmal mit meiner Mutter, die Fairytale bewegte, damit die auch noch einmal ordentlich galoppieren konnte. Das war ein großartiger Tag und es hat einfach sehr viel Spaß gemacht :)
Im Januar ging es mit  Itsy weiter und wir fühlen uns langsam an die Anlehung heran und sie durch Genick zu reiten. Da sie im Maul sehr empfindlich ist, ist das ziemlich schwierig, aber wir machen konstant Fortschritte.
Letzte Woche hatte ich Nati zu Besuch und sie war mit beim Reiten und hat für mich fotografiert und gefilmt, wenn auch nur mit meiner Handykamera.
Zu meiner Überraschung sollte ich nicht Itsy, sondern Liesbetta (Lissy) reiten. Lissy ist eine 8-jährige, 1,60 m große Fuchsstute, die genau so zickig sein kann, wie Itsy.
Ich kannte sie lediglich aus Erzählungen, aber da meine Mutter auch schon da drauf gesessen hatte und sie regelmäßig in den Anfängerstunden geht, machte ich mir keine Sorgen.
Zu Beginn war sie bei Putzen etwas hibbelig und bewegte sich viel, doch das legte sich recht schnell und der Rest lief super entspannt.
In der Halle stieg ich auf und fühlte mich eigentlich sofort recht wohl. Wir machten diese Stunde genau genommen nicht besonderes, aber sie ließ sich super aussitzen, so das ich sogar die Bügel überschlug. Auch der Galopp klappte echt gut und ich war am Ende einfach ziemlich zufrieden.

Sich kurz mal kratzen muss natürlich auch sein :-D